Génia berät Sie themenorientiert als Einzelperson oder in der Gruppe

Themenorientierte Supervision – Was ist das?

In der Supervision geht es in der Hauptsache darum, das zu reflektieren, was bei der Arbeit passiert. Dabei wird alles besprochen, was damit im Zusammenhang steht.  Die Themenorientierte Supervision ist da nicht anders. Der Mensch und die Arbeit stehen im Mittelpunkt.

Kann Reflexion ein Geschenk sein?

Wie cool ist das denn, einen Raum zu haben in dem man z.B. etwas über sich selbst lernen kann, erkennen darf wo der Schuh drückt, sich das Verständnis vertieft oder man seinen eigenen Beitrag besser versteht. Verstehen, Klären, Erkennen, Entscheiden gehören zum 1 x 1 funktionierender Arbeitsbeziehungen. Einen Ort zu haben, wo man einen Moment innehalten, nachdenken und lernen kann ist ein Geschenk, meiner Meinung nach sollte dieser Raum auch so behandelt werden.

Einen Raum zu haben, mit dem Zweck einen Mehrwert für alle zu kreieren, also etwas das allen und allem am besten dient, verdient es geschätzt zu werden.

Meiner Erfahrung nach hat niemand etwas gegen Mehrwert, doch was damit genau gemeint ist, da gibt es erheblich unterschiedliche Anliegen und Ansichten. Es finden sich Themen wie (Selbst-)Bestimmung, Orientierung, Gruppendynamik, Selbstmanagement oder Beziehung inkl. Emotionen aber auch sach- und fachspezifische Komponenten.

«Themenorientierte Supervision» – was bringt mir das?

Themenorientiert

Themenorientierte Supervision sorgt dafür, dass über das gewünschte Thema gesprochen wird

Balance

Das vorhandene Auftragsverständnis wird thematisiert und da wo nötig ausbalanciert

Klärung

Klärung über die Zusammenhänge und Aspekte helfen, die eigene Lösung zu finden

Kommunikation

Themenorientierte Supervision steigert die Kommunikationskompetenz in der Gruppe

Wie hat sich die themenorienterte Supervision entwickelt?

Meine langjährige Beratungserfahrung hat mich dazu gebracht, das Gefäss Supervision neu zu gestalten, denn ich halte die Supervision für ein sehr wertvolles Arbeitsinstrument.

Im Bereich der sozialen Arbeit (Pädagogik, Betreuung, Begleitung) ist der Begriff Supervision etabliert jedoch auch mit unterschiedlichen Erfahrungen besetzt. Sowohl gute wie auch schlechte Supervisionen wirken nach und häufig ist auch eine vorgefasste Meinung vorhanden wie eine Supervision zu sein hat. Dies habe ich in meiner Rolle Supervisorin als einengend und darüber hinaus zeitraubend empfunden.

Damit meine ich, die institutionalisierten 2 Stunden Supervisionen fanden statt, weil sie stattfanden, und ich empfand nicht, dass dieses Gefäss zum Besten aller genutzt wurde. Häufig kamen die wesentlichen Themen erst am Schluss auf den Tisch. Natürlich reichte dann die Zeit für deren Bearbeitung nicht mehr und bis zum nächsten Termin verging so viel Zeit, dass es andere Aktualitäten gab. Ich empfand dies unbefriedigend, weil ich einem Thema sehr gerne auf den Grund gehe.

Auch im Profitbereich erlebte ich ähnliches. Vieles wurde angesprochen aber keines der Themen (oder sehr wenige) fanden „wirklich“ den Weg in die Tiefe. Im Profit-Bereich zeigte sich interessanterweise auch ein gewisses Unbehagen gegenüber der Reflektion über sich selbst. Die Teilnehmenden waren schnell bereit ihre Meinung zu sagen und es entstanden lebhafte Diskussionen, das sich aufeinander beziehen und einlassen war jedoch weniger selbstverständlich. Die Ebene der (kritischen) Selbstreflexion musste vorsichtig angesprochen werden. Zu meinem Erstaunen waren meine Gegenüber mit meiner Arbeit trotzdem zufrieden, ich fand jedoch wir hätten die wertvolle Zeit noch viel besser nutzen können.

Ja, aber ...

In der Rolle als Beraterin höre ich immer wieder Befürchtungen und Argumente, dass man die Zeit für die Arbeit in der Tiefe nicht hätte und man wäre auch nicht sicher ob diese Form nicht zu weit gehen würde. Die darin enthaltenen Themen sind vielfältig:

  • Veränderung (ja, aber…)
  • Effizient und effektiv (sind wir doch …)
  • Gruppendynamik und Selbstverständnis (wir haben es doch gut…)
  • Muster/Prägungen und Komfortzone (die der anderen…)

Auftragsgespräche

Alle Kunden in einer Führungsposition, mit denen ich zusammengearbeitet habe, haben schon die Erfahrung gemacht, dass die Auftragserteilung zu den anspruchsvollsten Aufgaben gehört. Verschiedene Faktoren, wie z.B. Zeitmanagement, Kommunikationsstil, Selbstmanagement, Beziehungsmanagement u.v.m. haben Einfluss auf das Auftragsverständnis. Das bedeutet, man gibt sich Mühe den Auftrag so klar wie möglich oder unmissverständlich zu formulieren und dann erfährt man, dass das Gegenüber den Auftrag nicht gleich oder doch ganz anders versteht.  Obwohl so gemeint, ist die Aufgabe nicht immer klar und einfach zu verstehen. Falls es Schwierigkeiten gibt, dann sind es die anderen. Dasselbe kann sich auf der anderen Seite ergeben, man bekommt einen Auftrag und bespricht diesen mit anderen, oder man regt sich auf wie der daherkommt und was man davon hält.

Die wenigsten nehmen sich die Zeit, eine systematische und gemeinsame Auftragsklärung zu machen. Themenorientierte Supervision fokussiert den Auftrag und das vorhandene Auftragsverständnis. Damit zeigen sich Unklarheiten, Unsicherheiten, verborgene Komponenten und/oder noch nicht ausgesprochene, aber wahrnehmbare Themen. Somit lassen sie sich besser bearbeiten, bevor sie sich als dynamische Zusatzarbeit bemerkbar machen. Es ist einfach so, dass Menschen unter den Begriffen gleiches und anderes verstehen. Die Annahme, dass man klar und deutlich kommuniziert, bleibt zu oft unreflektiert im Raum stehen.

Wichtige Unterschiede zur herkömmlichen Supervision ist:

  • Vorhandenes Auftragsverständnis wird aus verschiedenen Perspektiven thematisiert
  • Externer Blick mit dem Fokus auf die Dynamik (Wer bestimmt über was, wird wie kommuniziert?
  • Aktive Moderation – (Themen einbringen und beim Thema bleiben)

Beziehungsarbeit

In der Zusammenarbeit mit meinen Kunden baue ich eine ehrliche, offene, selbstreflektierende Kommunikationskultur auf. Dabei wende ich Methoden aus verschiedenen Disziplinen an, getreu dem Motto „Viele Wege führen nach Rom“. Überwindung von Hindernissen gehört dazu. Sie entpuppen sich häufig als veritable Ressourcen und fungieren meist als Wegweiser. Der sich darin enthaltende (verborgene) Weg muss „nur“ noch gefunden werden. Dieser lässt sich finden, jedoch nicht ohne Arbeit.

Was kann die themenorientierte Supervision und was nicht?

Sie kann unbewusste oder nicht ausgesprochene Themen, welche mit dem Anliegen zusammenhängen, aufzeigen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse weisen einen Weg, mit dem Ziel das (eventuell noch verborgene) Potenzial zu entfalten. Eine Veränderung, die von innen kommt, ist nachhaltig und erhöht die Arbeit- und Lebensqualität. Die themenorientierte Supervision befasst sich mit der Beziehung zwischen der jeweiligen Innern- und Äusseren Ordnung, damit sich die eigene Lösung entwickeln kann.

Die themenorientierte Supervision kann nicht die Verantwortung für die Arbeit am eigenen Prozess übernehmen. Sie kann die Themen aufzeigen und den Weg begleiten, die Arbeit an sich gehört in die Eigenverantwortung. Es steht jedem zur Wahl, sich auf unbewusste oder verdrängte Themen einzulassen oder sich von Vorstellungen und Limitierungen verabschieden zu wollen, um das eigene Wohlbefinden zu erweitern.

Themenorientierte Supervision aus der Sicht des Auftraggebers

Aus der Praxis weiss ich, dass Personen in Führungspositionen (Geschäftsleitung, Senior Management, Bereichsleitung, Teamleitung) eine Vielfalt von Aufgaben zu erledigen haben. Es ist nicht so, dass sie die Notwendigkeit mit vorhandener Dynamik (wie z.B. Zusammenarbeitsatmosphäre, Kommunikations- und Umgangskultur) zu arbeiten nicht erkennen würden. Es fehlt einfach an der Zeit, denn sie wissen, dass solche Prozesse zwar wichtig, aber doch auch zeitintensiv sein können.

Das heisst, zu mir kommen die Anfragen in der Regel, wenn die Dynamik bereits eine orange Färbung hat (wenn nicht noch mehr. In Anlehnung an das Ampelsystem). Aus meiner Sicht bedeutet dies dann, die Dynamik zu untersuchen, damit ich verstehe was sich wo und wie „verheddert“ hat und was wo und wie angeschaut/bearbeitet werden sollte, damit es wieder frei im Fluss ist und sich im grünen Bereich bewegt.

Erlaubnis

Es ist legitim sich zu erlauben die Bearbeitung solcher Prozesse in Auftrag zu geben, sich Zeit zu verschaffen, um andere auch wichtige Aufgaben erledigen zu können. Wichtig ist, dass die notwendigen Klärungs-Prozesse ermöglicht werden. Dafür arbeite ich sehr nah mit der Auftraggeberin/dem Auftraggeber zusammen.

Ich übernehme dabei nicht ihre/seine Funktion, sondern die Verantwortung darüber, dass der gewünschte Prozess auch tatsächlich stattfindet und entsprechende Themen resultatorientiert bearbeitet werden. Also sozusagen, dass das was man aus Zeitgründen vor sich hergeschoben hat, angegangen wird.

Die Form dazu wird individuell angepasst, gleichbleibt, dass es eine enge Begleitung zwischen der Auftraggeberin/dem Auftraggeber und mir gibt. Dynamische Aspekte eines Themas fokussiere ich im Austausch mit der Auftraggeberin/dem Auftraggeber damit eine Eigendynamik (am Thema/am Ziel vorbei etc.) vermieden werden kann.

Entlastung

Die themenorientierte Supervision bringt Entlastung für alle Beteiligten:

  • Themen welche Energie verbrauchen, werden bearbeitbar gemacht
  • Ein funktionierendes und nachhaltiges Unterstützungssystem hilft
  • Mit Offenheit können Prozesse gleichzeitig/parallel begleitet werden

Dilemmata

Meine Kunden leben häufig mit verschiedenen Dilemmata. In der Hierarchiestufe stehen sie meist dazwischen. Einerseits bestehen Anforderungen, Organisationsziele zu erreichen und andererseits möchten sie die Mitarbeitenden nicht nur als Maschine sehen. Es ist ihnen ein Anliegen „das Menschliche“ mit zu berücksichtigen. Häufig – und dies aus ganz unterschiedlichen Gründen – fühlen sie diesen Zwiespalt, entweder dem einen oder anderem nicht gerecht zu werden.

Weiter tun sich die meisten schwer damit, die Arbeit mit dem Fokus auf den Menschen/auf das „menschliche“ zu delegieren, weil sie sich ganz tief für das Glück ihrer Mitarbeitenden (bei der Arbeit) mitverantwortlich fühlen. Mit meinen sehr hoch ausgelasteten Kunden bespreche ich in diesem Fall, dass aus meiner Sicht nicht entscheidend ist, dass sie die, manchmal emotional intensive, Arbeit selbst machen müssen, jedoch sollten sie in der Rolle der Verantwortung dafür sorgen, dass entsprechende Prozesse gemacht werden können.

Für- und Miteinander

Ein weiteres Thema, welches mir in der Praxis begegnet, ist die Beziehung – Gruppe, Ich und Hierarchie. Häufig wird unterschätzt, wie stark die Hierarchie-Prägung uns noch immer festhält. Auch wenn man sich Mühe gibt, nicht wegen der Hierarchie zu agieren, so ist es für beide Seiten ein Thema, welches noch viel Unbewusstes beinhaltet. Es hat sich bewährt, sowohl in Einzel- wie auch in Gruppen- und Teamsettings, die Kommunikationskultur, welche unterschiedliche Hierarchiestufen umfasst, miteinzubeziehen und genauer anzuschauen. Viele Kunden haben es sehr geschätzt, neue oder andere Formen der Kommunikation zu erfahren und einzuüben.

Aus den gewonnenen Einsichten und Lernerfahrungen habe ich meine eigene Herangehensweise, die „Themenorientierte Supervision“ entwickelt.

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für «Themenorientierte Supervision» mit Génia

Eignet sich themenorientierte Supervision für Ihr Anliegen?

Themenorientierte Supervision eignet sich besonders für/bei:

  • Begleitung von Change-Prozessen
  • Begleitung von Strategieentwicklung
  • Veränderung der Kommunikationskultur
  • Ansprechen von heiklen und/oder schwierigen Themen
  • Begleitung von Konfliktlösungen
  • Thema nach Bedarf und in Absprache

Was bringt Ihnen themenorienterte Supervision?

Reflexion führt schlussendlich ins Reich der Möglichkeiten. Mit der Steigerung der Wahrnehmung erkennen wir, welche Themen zu uns gehören oder eben nicht, was sich wie verändern lässt, wo die Schnittstelle und Grenzen liegen u.v.m. Die Reflexion führt immer auch zu uns selbst. Die themenorientierte Supervision versucht die Balance zwischen dem Auftrag, der Gruppe und dem Ich zu halten. Der Fokus auf das gewählte Thema ist wichtig, weil es für jede Ebene unterschiedliche Methoden und Herangehensweisen gibt.

Themenorientierte Supervision – Ja oder Nein?

Mein Angebot funktioniert für die Auftraggeber

  • die eine prozessorientierte Vorgehensweise schätzen.
  • für die Selbstreflexion zwar Arbeit ist, die aber den Mehrwert kennen, erkennen und schätzen.
  • die bereit sind, sich auf eine ungewöhnliche Herangehensweise einzulassen.
  • die neugierig und offen sind.
  • die lernen möchten, nicht nur über die vorhandene Vielfalt zu reden, sondern real damit umzugehen.

Mein Angebot funktioniert nicht

  • bei fehlender Bereitschaft, sich in die Arbeit an und mit sich selbst einzubringen.
  • wenn der Mensch und die menschlichen Beziehungen nicht wirklich interessiert.
  • wenn Kosmetik gewünscht wird.
  • wenn Lösungen von mir erwartet werden, statt in Zusammenarbeit die eigene zu finden.
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